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Weinstraße – Zahl der Streunerkatzen steigt weiter

ZAHL DER STREUNERKATZEN STEIGT WEITER

So niedlich kleine Kätzchen auch sein mögen, wenn Katzen sich unkontrolliert fortpflanzen, kann das großes Leid mit sich bringen. „Die Zahl der wilden Katzenkolonien steigt leider nicht nur in den Städten an“, weiß Elke Rabensteiner, Vorstandsmitglied beim Südtiroler Tierfreundeverein.

„Derzeit ist wieder Jungenzeit. Die kleinen Welpen, so werden die kleinen Kätzchen genannt, sind oft schon von Geburt an der Verwahrlosung ausgesetzt.

 

MUT ZUM HANDELN

„Das Problem ist einfach die unkontrollierte Vermehrung. Wir können das Problem erst in den Griff bekommen, wenn landesweit Kastrationen durchgeführt werden“, ist Rabensteiner überzeugt.

Es ist wichtig, dass wir Südtiroler mehr Zivilcourage aufbringen und nicht wegschauen, wenn wir verwahrlosten, kranke Katzen begegnen. Jeder kann einen wichtigen Beitrag leisten, das Katzenelend zu beenden.

RECHT AUF ARTGERECHTES LEBEN

Wenn die Tiere nicht kastriert werden, erzeugt das immer mehr Elend. Oft leiden die Kätzchen an eitrigen entzündeten Augen, offenem Mundraum, was das Essen unmöglich macht, Unterernährung und Durchfall sind nur einige Krankheiten. Viele Katzenbesitzer setzen ihre Tiere einfach aus. Das Leiden dieser Tiere ist namenlos und immer wiederkehrend, weil wir Menschen unsere Verantwortung für die Kreatur nicht entsprechend wahrnehmen.

Wir möchten auch Südtirols Bauern ermutigen auf ihren Höfen die Anzahl der Katzen im Auge zu behalten. Sensibilisierung ist gefragt und mit dem Einverständnis der Besitzer kann der Tierverein eine Kastration auch mal finanziell übernehmen.

Elke Rabensteiner pflegt derzeit wieder drei kleine Kätzchen. Liebevoll zieht sie die Flaschenkätzchen bis zur achten Woche auf, versorgt sie medizinisch und sucht dann ein gutes Plätzchen. An die sechzig Katzen finden in ihrem Heim in Klausen jährlich einen Ort der Wärme und Behaglichkeit.

 

Hier geht es zum vollständigen Artikel, der im Juni 2018 in der „Weinstraße“ erschienen ist.