Gefahrenquellen für Hunde

 

Oft sind es kleine Dinge aus dem Alltag, welche für uns nicht als Gefahr sofort erkennbar sind, aber für unseren Vierbeiner schnell gefährlich werden können.

 

Elektrokabel und Steckdosen

Kabel stellen besonders für Welpen eine große Verlockung dar, deshalb sollten sämtliche Kabel generell so verlegt werden, dass sie vor Hunde sicher sind. Freiliegende Kabel sollten mit Rohrschutzverkleidung gesichert werden und auch Steckdosen sollten „hundesicher” gemacht werden. Hierzu gibt es im Handel spezielle Kindersicherungen, die auch Hunden Schutz gewähren.

 

Plastiktüten

Hunde spielen mit Tüten und können sich darin verfangen und womöglich nicht mehr befreien. Das kann mit einem Schreck enden, aber auch schlimmer ausgehen. Eine andere Gefahr ist die, dass der Hund die Plastiktüte zerkaut und Teile davon verschluckt. Deshalb ist es besser, sämtliche Tüten einzusammeln und „hundesicher” zu verwahren.

 

Giftige Pflanzen

Die Liste der bekanntesten Giftpflanzen ist lang. Da sich ein Hund – vor allem neugierige Welpen – schon mal am Zimmergrün knabbern, sollte man am besten alle für Tiere giftige Pflanzen aus dem Haushalt verbannen.
Pflanzenvergiftungen können tödlich sein, deshalb solltest du dich bereits beim geringsten Verdacht sofort mit einem Tierarzt in Verbindung setzen.

 

 

Verschluckbare Gegenstände

Kleinteile sollten nicht offen liegen gelassen werden, da vor allem Hundewelpen fast alles ins Maul nehmen. Generell sollte man alles, was man nicht mehr benutzt, sofort wegräumen. Aus Nachlässigkeit kam es in vielen Haushalten schon zu schlimmen Unfällen, die für einige Hunde tödlich endeten, weil sie Kleinteile gefressen haben. Achtung: Auch Kunststoffteile, die zerkaut werden können, sollten außer Reichweite aufbewahrt werden.

 

Gedüngtes Blumenwasser

Wasser, das Düngemittel enthält, solltest du nicht rumstehen lassen. Manche Hunde trinken mit Vorliebe abgestandenes Wasser, und wenn das Düngemittel enthält, ist die Gesundheit und das Leben des Hundes in Gefahr.

 

Giftige Lebensmittel

Schokolade

Schokolade ist für Hunde giftig. Der Bestandteil der Schokolade, welche für deinen Hund giftig ist, heißt Theobromin. Kakao, Kochschokolade und dunkle Schokolade haben dabei die höchsten Theobromin-Werte, während Milchschokolade oder weiße Schokolade niedrigere Werte haben. Um sicher zu gehen, dass dein Vierbeiner keine Schokolade fressen kann, solltest du Schokolade immer außerhalb der Reichweite deines Hundes verwahren. Das gilt vor allem auch zu Weihnachten.

Tabak und Koffein

Tabak, Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke sind für Hunde hochgradig giftig. Die tödliche Dosis für einen Hund liegt bei lediglich 5 bis 25 g getrockneten Tabaks.

Birkenzucker

Auch der beliebte Zuckerersatzstoff Birkenzucker (auch unter dem Namen Xylit oder Xylitol bekannt), ist für Hunde äußerst giftig! Ab einer Menge von 0,1 mg pro Kilogramm Körpergewicht fällt der Hund in Unterzucker, 0,5 mg pro Kilogramm können die Leber schädigen und rund drei Gramm pro Körpergewicht sind bereits lebensgefährlich. Achtung: Für kleine Hunde könnte bereits ein Kaugummi mit Xylit gefährlich werden, denn einer enthält rund 300 mg Xylit, sofern diese Zutat nicht an erster Stelle aufgeführt wurde.

Avocado

Avocados, auch Stamm, Haut, Kern sowie Rinde und Blätter, enthalten Persin. Dieser Giftstoff wirkt bei Hunden toxisch und kann zu tödlichen Herzmuskelschäden führen.

Zwiebeln

Zwiebelgewächse wie Lauch, Zwiebeln und Knoblauch haben ebenfalls eine toxische Wirkung. Obwohl in Zwiebeln ein höherer Giftgehalt als im Knoblauch vorliegt, ist auch Knoblauch gefährlich. Bereits 5 g Knoblauch je kg Körpergewicht reichen aus, um beim Hund eine Vergiftung hervorzurufen.

Weintrauben und Rosinen

Weintrauben und Rosinen sind regelrechtes Gift für Hunde. Nach dem Verzehr der süßen Früchte können Hunde mit Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfen und Zittern reagieren. Bei einer hohen Dosierung kann die Aufnahme ein Nierenversagen verursachen und sogar tödlich verlaufen.

Was ist im Notfall zu tun?

  • Ruhe bewahren
  • Beim Tierarzt oder dem tierärztlichen Notdienst anrufen und bereits vor der Fahrt zum Tierarzt das Praxisteam informieren, was und wie viel der Hund gefressen hat
  • Falls möglich, die Verpackung des Lebensmittels aufheben (vor allem bei Schokolade und anderen Süßigkeiten, um die Zusammensetzung prüfen zu können)
  • Nicht selbst, ohne Beratung durch den Tierarzt, Erbrechen des Hundes auslösen